Sonne, Sand und Kontaktlinsen

Sonne, Sand und Kontaktlinsen
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Für viele von uns ist der Sommerurlaub am Strand doch der Inbegriff von Entspannung. Das Meer und das Rauschen der Wellen um sich, schwimmen im Pool, baden in der Sonne – und einfach nur genießen. Für die Mehrheit von uns kommt das allerdings gleichzeitig auch mit einigen Herausforderungen; sei es der Umschwung des Wetters, andere Luftfeuchte, Zeitumstellung, Medikamenteneinnahme, die fremde Sprache – die Liste ist endlos. Dinge sind außerhalb des Zuhauses nun einmal immer komplizierter. Hier sind einige Tipps dafür, wie Sie zumindest als Kontaktlinsenträger Ihren Aufenthalt möglichst komplikationsfrei gestalten können, um den Herausforderungen eines Strandurlaubs gewachsen zu sein und Ihre Augen und Linsen zu schützen.

Wappnen Sie sich für einen ausreichenden Sonnenschutz!

Wussten Sie, dass unsere Augen ebenfalls einen Sonnenbrand bekommen können? Ebenso wie bei der Haut äußert es sich einige Stunden nach dem ungeschützten Sonnenaufenthalt. Starkes Brennen, Schwellungen und Tränenbildung, sowie verminderte Sehkraft sind die üblichen Symptome, die zwar nach etwa acht bis zwölf Stunden bereits wieder abklingen, aber dennoch einen Urlaubstag ziemlich ruinieren können. Bei verstärkten Aussetzungen können allerdings auch dauerhafte Schäden der Netzhaut auftreten – was wir tunlichst vermeiden wollen. Die einfachste Lösung ist das Tragen einer Sonnenbrille mit mindestens UV 400 Schutz, es gibt allerdings mittlerweile viele Kontaktlinsen, die bereits integrierten UV-Schutz bieten – auch Standardlinsen! Informieren Sie sich vorher also gut darüber, ob Ihre Linsen UV-Schutz bieten, oder ob Sie für den Urlaub wechseln und/oder eine Sonnenbrille mitnehmen. Sonnenbrillen sollten polarisierte Gläser beinhalten, um Blendungen zu vermeiden, und groß genug sein, um Ihre Augen vollständig zu bedecken.

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Nutzen Sie Einweglinsen für weniger Aufwand und Stress

Wenn Sie normalerweise wiederverwendbare Kontaktlinsen tragen, lohnt sich eine Überlegung zum temporären Umstieg auf Einmallinsen – vor allem dann, wenn Sie am Strand unterwegs sind oder ins Wasser wollen. Sie können ohne Komplikationen am Ende des Tages – oder situationsbedingt auch mitten am Tag – entsorgt werden, ohne dass die strikte Sauberkeits- und Reinigungskette der Kontaktlinsen eingehalten werden muss. Garantierte Hygiene, ohne extra Stress. Sollten Sie das nicht wollen, stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass Sie genügend, gerne extra Kontaktlinsenpflegemittel mitnehmen – nichts ist ärgerlicher, als plötzlich eine leere Flasche in der Hand zu halten und das eigene Produkt im Ausland nicht finden zu können.

Vorsicht bei Wasser und Sand

Vor allem am Strand lauern viele Gefahren, die unseren Linsen schnell den Gar ausmachen können; Sand kann sich unter den Kontaktlinsen festsetzen und die Partikel und in ihm befindlichen Bakterien schnell zu Infektionen der Hornhaut oder Beschädigungen der Linsen führen. Und mit stärkeren Winden an der Küste ist die Wahrscheinlichkeit hier tatsächlich relativ hoch. Kopfbedeckungen und Sonnenbrille können hier ebenfalls helfen, zumindest das Gröbste abzufangen. Aber wer es sich am Strand bequem macht, sollte sich trotzdem Strategien überlegen, Haut und Hände schnell und zuverlässig relativ sandfrei zu bekommen. Wir alle wissen, wie gerne es an uns kleben bleibt. Und ebenso schnell im Gesicht landet.

Strandurlaub kann für Kontaktlinsenträger eine enorme Herausforderung sein, die einem so einige Barrieren in den Weg der Entspannung legt. Mit genügend Planung und Schutz, kann dem allerdings so gut es geht, vorgebeugt werden. Ein Mangel an Kontaktlinsen oder deren Flüssigkeit kann für ungewollte Frustration sorgen – also gehen Sie einfach auf Nummer sicher. Dinge im Urlaub können immer gerne schiefgehen; lassen Sie ihre Sicht keines davon sein.

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