Die Stadt Norden sowie der überregional bekanntere Stadtteil Norddeich liegen im äußersten Nordwesten Deutschlands. Aufgrund der unmittelbaren Lage an der Nordseeküste stellen die Stadt und die umliegenden Areale sehr beliebte Urlaubsziele dar. Die meisten Touristen besuchen die Region zwar in der warmen Jahreszeit, die Übernachtungszahlen sind jedoch auch in der übrigen Zeit hoch.
Insbesondere das ehemalige Fischerdorf Norddeich ist sehr stark touristisch geprägt und verfügt über zahlreiche Einrichtungen für Urlauber. Jedoch auch die Stadt Norden wird für Feriengäste immer interessanter, weshalb sich das Bild der Stadt in den letzten Jahren auch gewandelt hat. So mehren sich auch in der einst industriell geprägten Stadt, in der beispielsweise Spirituosen gebrannt wurden, die touristischen Angebote.
Die folgenden Abschnitte sollen Ihnen die Urlaubsregion Norden-Norddeich etwas näher vorstellen. Sie finden Informationen über die Stadt Norden und über den nahe gelegenen Küstenort Norddeich. Zudem werden Ihnen noch einige Ausflugsziele wie Marienhafe oder die Insel Norderney vorgestellt, die von Norden-Norddeich aus sehr bequem erreichbar sind.
Der Stadtkern Nordens
Der belebteste Teil des Norder Stadtzentrums erstreckt sich prinzipiell vom Bahnhof bis zum Marktplatz. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofes befindet sich das erst vor ein paar Jahren erbaute Einkaufszentrum Norder Tor.
Das Konsumzentrum wurde nach der Eröffnung von Urlaubern wie Einheimischen gut angenommen. Im Haus gibt es naturgemäß viele Einkaufsmöglichkeiten wie Modegeschäfte, Discounter und einen großen Supermarkt. Verschiedene Gastronomiebetriebe, Bäckereifilialen, Friseurbetriebe, ein Fitnesscenter und andere Geschäfte runden das Angebot ab. Auf dem Dach des Zentrums stehen Besuchern viele kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Nur wenige Schritte vom Einkaufszentrum entfernt, beginnt der Neue Weg, die längste und wichtigste Geschäftsstraße Nordens.
Die Straße, die heute Fußgängern vorbehalten ist, war bis Ende der 80er Jahre für den Fahrzeugverkehr offen. Durch die damalige Entscheidung, die Geschäftsstraße zur Fußgängerzone umzugestalten, änderte sich das Bild der Straße erheblich. Heute stellt der Neue Weg eine beliebte Flaniermeile dar, die vor allem im Sommer sehr belebt ist. Es gibt zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe wie Restaurants. In der sommerlichen Hauptsaison finden dort zudem einige interessante Veranstaltungen statt.
Die Geschäftsstraße Neuer Weg endet an der Einmündung in die Osterstraße. Diese Straße ist zwar relativ lang, für Stadtbesucher ist allerdings hauptsächlich der kurze, zum Marktplatz führende Teil interessant.
Dieser Teil der Osterstraße ist ebenfalls eine wichtige Geschäftsstraße. Hier ist der Autoverkehr noch in beschränktem Maße erlaubt, dennoch laden die vielen Geschäfte zum Flanieren ein. Dort finden sich beispielsweise Modeläden, ein Café mit sehr langer Tradition und ein großer Drogeriemarkt. Der Westteil der Osterstraße führt direkt zum Norder Marktplatz, ein Areal der Stadt, in dem es diverse Sehenswürdigkeiten gibt. Eine Auswahl dieser Sights wird Ihnen in einem anderen Abschnitt vorgestellt.
Sehenswürdigkeiten in Norden
Mitten auf dem flächenmäßig sehr großen Marktplatz befindet sich die wuchtige Ludgerikirche. Die Kirche wurde zu Teilen bereits im Mittelalter erbaut, später jedoch mehrfach erweitert und umgebaut. Deshalb finden sich sowohl Elemente im romanischen Baustil, als auch im gotischen.
Es ist Touristen zu empfehlen, sich das Gotteshaus nicht nur von außen zu betrachten, sondern auch dem Innenraum Beachtung zu schenken. Schließlich ist es möglich, die Kirche zu besichtigen. Zu welchen Uhrzeiten dies möglich ist und viele weitere Infos über die Ludgerikirche finden Sie auf https://www.norden-ludgeri.de.
Auch der zur Kirche gehörige Glockenturm ist eine nähere Betrachtung wert. Dieser steht einige Meter entfernt vom Kirchbau auf der anderen Straßenseite.
Besonders interessant sind die vielen kleineren Glocken und die Statue des Soldaten. Beides ist auch auf dem Foto zu sehen. In regelmäßigen Abständen produzieren die Glocken des Turms verschiedene Melodien.
Ein weiteres Bauwerk, das dem sakralen Bereich zuzuordnen ist, ist die Norder Mennonitenkirche. Diese befindet sich nur wenige Hundert Meter entfernt von der Ludgerikirche, ebenfalls am Marktplatz.
In diesem schönen Bauwerk hält die Mennonitengemeinde Norden regelmäßig Gottesdienste ab. Im Gebäude finden jedoch auch andere Veranstaltungen wie Teenachmittage, Feiern oder Konzerte statt. Entsprechende Informationen sind auf der Website der Mennonitengemeinde unter http://www.mennoniten-norden.de/ zu finden.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Mennonitenkirche ist ein weiteres interessantes Gebäudeensemble zu finden. Dieses Ensemble, das Ihnen nachfolgendes Foto zeigt, wird im Volksmund als die „dree Süsters“ bezeichnet. Im Hochdeutschen folglich als die „drei Schwestern“.
Der Grund, warum die Bauten diese Bezeichnung erhielten, liegt in der gleichen Gestaltung der Häuser, insbesondere der Giebel. Das rechte Haus ist im Übrigen deutlich jünger als die anderen Häuser. Dieses Haus wurde in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts rekonstruiert, nachdem der Originalbau einige Jahre zuvor abgerissen wurde.
Neben einigen weitere Bauten wie das Alte Rathaus, das Standesamt oder die Stadtbibliothek gibt es am Marktplatz weitere schöne Bauwerke. In einem dieser sehenswerten Gebäude buchen einige Urlauber zudem ihre Unterkunft. Schließlich stellt auch das Haus, in dem das Hotel zur Post ansässig ist, eine echte Sehenswürdigkeit dar.
Dieses Bauwerk dient schon sehr langer Zeit als Beherbergungsbetrieb. Gäste finden gut ausgestattete und zentrumsnahe Zimmer vor, die dennoch ruhig sind. Zudem befindet sich in den unteren Räumen eine gemütliche Kneipe. Dort kommen Urlauber oftmals mit Einheimischen ins Gespräch und verbringen sehr nette Abende.
Das letzte sehenswerte Bauwerks Nordens, das Ihnen hier vorgestellt wird, liegt nicht am Marktplatz. Dieses befindet sich knapp hundert Meter entfernt in der Osterstraße und besticht vor allem durch seine Fassade.
Das Haus wurde bereits im 16. Jahrhundert erbaut und war lange im Besitz der Familie Schöningh. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts sollte das schöne Renaissancebauwerk aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden. Dies konnte zum Glück jedoch durch umfangreiche Sanierungsarbeiten verhindert werden. Nicht nur die Fassade des Bauwerks ist sehr interessant, sondern auch das Kellergewölbe. Da im Keller ein Gastronomiebetrieb ansässig ist, kann das Gewölbe in Kombination mit einem kühlen Bierchen bestaunt werden.
Der Küstenort Norddeich
Der zur Stadt Norden gehörende Küstenort Norddeich ist sehr vielen Menschen ein Begriff. Schließlich zählt der Ort zu den beliebtesten Urlaubszielen an der Nordseeküste. Gründe für die Beliebtheit Norddeichs sind die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und natürlich der schöne Norddeicher Strand.
Der Strand ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Es gibt einen Bereich, wo ein Sandstrand geschaffen wurde und einen Grasstrand. Zudem gibt es Zonen, wo vor allem Gebadet wird, wo Wassersport ausgeübt wird und eine Zone für Menschen mit Hund.
Urlauber haben am Strand diverse Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Einige entspannen sich auf einer Decke oder im Strandkorb, während andere Urlauber sich Bade-, Strand- oder Wassersportvergnügungen hingeben. Auf der Drachenwiese gibt es zudem viele Menschen, die den Wind nutzen, um verschiedenste Drachen steigen zu lassen.
In etwa in der Mitte des Norddeicher Strandes befindet sich das Haus des Gastes. Das Gebäude, das Ihnen folgendes Foto zeigt, ist folglich für alle Strandbesucher schnell erreichbar.
Das Haus des Gastes ist unter Norddeichurlaubern sehr beliebt. Dort treffen sich viele Touristen, um gemeinsam etwas zu essen oder ein paar Bier zu trinken. Es gibt des Öfteren Veranstaltungen und wichtige Sportereignisse wie die Fußballbundesliga werden im Haus des Gastes live gezeigt. Auf der Nordseite des Gebäudes haben Urlauber zudem stets einen sehr schönen Blick auf die Nordsee und die Inseln.
Touristen haben in Norddeich jedoch auch die Möglichkeit, abseits des Strandes Freizeitvergnügungen nachzugehen. Neben dem Angebot der vielen Gastronomiebetriebe, Sportangebote, Segway oder den Norddeicher Erlebnispark steht Urlaubern z. B. das Ocean Wave zur Verfügung.
Das Norddeicher Ocean Wave ist weit mehr als nur ein überdachtes Wellenbad, das als Schlechtwetteralternative dient. Im Bad haben Gäste schließlich verschiedenste Möglichkeiten. Neben Bademöglichkeiten gibt es beispielsweise auch Wellnessangebote, Saunen, verschiedene Kurse und zudem Gastronomie. Einen Überblick über das komplette Angebotsspektrum liefert die Website https://www.ocean-wave.de/.
Ganz in der Nähe des Erlebnisbades befindet sich die bekannte Seehundstation Norddeich. In dieser Station werden von den Müttern getrennte Seehundbabys (Heuler) aufgezogen. Sobald den Heulern eigenständiges Überleben möglich ist, werden diese wieder in die Freiheit entlassen.
Durch die wertvolle Arbeit der Seehundstation werden jährlich sehr viele Seehundbabys vor dem sicheren Tod gerettet. Deshalb ist es nicht nur äußerst interessant, die Station zu besuchen, sondern auch sinnvoll. Durch den Eintrittspreis helfen Besucher mit, die Station zu finanzieren. Hierfür gibt es jedoch noch weitere Möglichkeiten wie beispielsweise Seehundpatenschaften. Detaillierte Infos über die Norddeicher Seehundstation finden Sie auf http://www.seehundstation-norddeich.de/2014/seehundstation/.
Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Hafenbereiches in Norddeich. Der Hafen teilt sich in verschiedene Abschnitte auf, wobei der Bereich um die Mole am belebtesten ist.
Die Norddeicher Mole passieren alle Schiffe und Boote, die den Norddeicher Hafen verlassen oder anlaufen. Zudem stellt dieser Bereich des Hafens einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Dort ist nicht nur eine Endhaltestelle der Bahn und Buslinien, sondern von dort starten zudem die Fähren nach Juist und Norderney.
Die Fähren zur Insel Norderney starten von der Mole aus in einer sehr hohen Frequenz. Deshalb herrscht am Anleger der Norderneyfähre fast immer sehr viel Betrieb. Dies ist am Anleger der Juistfähren nicht der Fall.
Die Fähren können die Insel Juist in der Regel nur einmal pro Tag anlaufen. Dies begründet sich dadurch, dass die Nordseeinsel nur bei verhältnismäßig hohen Wasserstand erreichbar ist. Lediglich wenn am frühen Vormittag und am späten Nachmittag Hochwasser vorliegt, ist mehr als eine Fährfahrt möglich. Aus diesem Grund nutzen nicht wenige Juisturlauber auch die Flugverbindung zur Insel, die am Flugplatz in Norddeich startet.
Im östlichen Teil des Norddeicher Hafens geht es zumeist etwas ruhiger zu. Dort liegen unter anderem Fischkutter und andere interessante Boote vor Anker.
Ein Spaziergang in diesem Teil des Hafens ist aufgrund der sehenswerten Schiffe recht interessant. Urlauber, die sich mit dem Betrachten von Fischkuttern nicht zufriedengeben, haben jedoch mehr Möglichkeiten. So werde von Norddeich aus neben anderen Schiffsausflügen auch Fahrten mit Fischkuttern angeboten. Mehr Infos diesbezüglich finden Sie auf https://www.norddeich.de/familienurlaub-in-norddeich-an-der-nordsee/einen-ausflug-an-die-nordsee/ausfahrt-mit-fischkutter/.
Neuwesteel
Der Ort Neuwesteel gehört zwar zur Stadt Norden, liegt jedoch einige Kilometer südwestlich des Stadtkerns inmitten reizvoller Natur. Besonders interessant ist die Naturlandschaft rund um das Leysiel, wo das Norder Tief mündet. An dieser Stelle befinden sich ein Siel und ein Schöpfwerk. Einen Teil dieser Entwässerungsanlagen zeigt Ihnen folgendes Bild.
Vor dem Siel und dem Schöpfwerk staut sich das Norder Tief zu einer Art Binnensee. Dieser kleine See bietet Einheimischen wie Urlaubern weitere Möglichkeiten zur interessanten Freizeitgestaltung.
Diese Möglichkeiten bestehen nicht nur aus Spaziergängen in der reizvollen Natur, dem Entspannen am Wasser oder ein Bad im Norder Tief. Schließlich gibt es am Ufer einen Gastronomiebetrieb, wo auch Boote und Fahrräder verliehen werden. Das Schippern auf dem Norder Tief ist ebenso interessant wie Radtouren durch das idyllische Umland.
Von Norden oder Norddeich aus, ist Neuwesteel im Übrigen schnell zu erreichen. Mit dem PKW dauert die Fahrt nur einige Minuten und auch mit dem Fahrrad ist der Ort verhältnismäßig schnell erreicht. Es gibt jedoch noch eine weitere, sehr reizvolle Möglichkeit zum erwähnten Gastrobetrieb zu gelangen. So ist es möglich, vom kleinen Hafen in Norden mit einem Fahrgastschiff zum Leysiel zu fahren. Infos über diese interessante Ausflugsfahrt finden Sie auf http://www.reederei-bsg.de/fahrplan-gretchen/.
Ostermarsch
Die kleine Ortschaft Ostermarsch in ebenfalls ein Teil der Stadt Norden und liegt nordöstlich des Stadtkerns. Erreichbar ist das Dorf beispielsweise durch Abbiegen von der Bundesstraße 72 kurz vor Norddeich in die Ostermarscher Straße. An dieser Straße befindet sich zugleich die erste Attraktion des Ortes, das Automuseum Nordsee.
Der Name des Museums verrät schon vieles über die Ausstellung. Obgleich diverse Oldtimer, Motorräder und Mopeds ausgestellt werden, beschäftigt sich das Museum jedoch auch mit Spielsachen. Detaillierte Infos finden Sie auf http://www.automuseum-nordsee.de.
In Ostermarsch gibt es noch ein zweites interessantes Museum, das sich ganz in der Nähe des Automobilmuseums befindet. Gemeint ist das Waloseum, das sich nur wenige Meter entfernt an der Straße, die direkt am Automuseum von der Ostermarscher Straße abzweigt, befindet. Das Waloseum ist ein ausgelagerter Teil der Seehundstation Norddeich und stets einen Besuch wert.
Das Museum informiert über Wale in der Nordsee, über das Niedersächsische Wattenmeer und weitere Themen rund um die Nordsee. Ein Highlight des Museums ist das Skelett eines 15 Meter langen Pottwals. Einen Überblick über das Angebot des interessanten Museums erhalten Sie auf http://www.seehundstation-norddeich.de/2014/seehundstation/waloseum/.
Lütetsburg
Die Ortschaft Lütetsburg grenzt direkt an das Stadtgebiet Nordens und ist sehr einfach mit dem Auto, dem Fahrrad oder per Bus erreichbar. Der Ort verdankt seinem Namen dem Schloss Lütetsburg, das wiederum nach seinem ehemaligem Besitzer Lütet dem Ersten benannt ist.
Der damalige ostfriesische Häuptling Lütet Manninga baute das Schloss im 14. Jahrhundert, da sein in der Leybucht befindlicher vormaliger Stammsitz einer Sturmflut zum Opfer fiel. Das Schloss wurde in der Folgezeit mehrfach umgebaut. Das Innere kann zwar nicht besichtigt werden, ein Blick von außen auf das Bauwerk und die schönen Außenanlagen lohnt jedoch dennoch.
Das Lütetsburger Wasserschloss liegt etwas abseits der Straße, die den Ort Hage und die Stadt Norden verbindet. Deshalb ist es von der Straße aus nur schwer zu sehen. Direkt ins Auge fällt hingegen die schöne Vorburg des Schlosses, die Ihnen folgendes Foto zeigt.
Die Vorburg erstreckt sich über eine beachtliche Länge und verfügt über ein sehr schönes Eingangsportal. Deshalb nehmen einige Menschen, die die Vorburg von der Straße aus sehen, auch an, das die Burg bereits das Schloss wäre. In jedem Fall ist es lohnend, sich die Vorburg von außen einmal etwas genauer zu betrachten.
Nicht weit vom Eingangsportal der Vorburg entfernt befindet sich ein Parkcafé. Dort ist auch der Eingang zum Schlosspark zu finden. Während Besucher das Schloss und die Burg nur von außen bestaunen können, ist der Schlosspark für Publikum offen. Gegen ein geringes Eintrittsentgelt sind auf dem weitläufigen Gelände lange Spaziergänge möglich.
Der Park wurde im Stil des niederländischen Barock angelegt. Es gibt viele verschiedene Wege, unterschiedliche Anpflanzungen, Wasserläufe und Teiche sowie Hütten und künstlerische Elemente. Um auf dem großen Parkgelände möglichst viel Interessantes sehen zu können, ist der Kauf eines Parkplans sinnvoll. Diese Pläne sind im Shop am Eingang des Parks erhältlich. Weitere Informationen zum Schloss und dem Schlosspark sind auf https://www.schlosspark-luetetsburg.com zu finden.
Marienhafe
Die Ortschaft Marienhafe befindet sich rund zehn Kilometer südlich des Norder Stadtzentrums. Neben der Möglichkeit mit dem eigenen Fahrzeug in den Ort zu gelangen, gibt es auch Bus- oder Bahnverbindungen. Der Ort, der Verwaltungssitz der Gemeinde Brookmerland ist, wirkt sehr ruhig und beschaulich, verfügt jedoch über eine echte Besonderheit. Diese beruht auf der Verbundenheit des Ortes zum berühmten Piraten Klaus Störtebeker. Schließlich soll der Pirat im Mittelalter dort Unterschlupf vor seinen Verfolgern gefunden haben.
Die Verbundenheit zu Störtebeker wird fast überall in der Ortschaft deutlich. Diverse Geschäfte tragen den Namen des Seeräubers in ihrer Firmenbezeichnung, es gibt eine Störtebeker Teestube und vieles mehr. Auf dem Marienhafener Marktplatz befindet sich sogar ein Denkmal, das den Piraten mit einer geschulterten Axt auf einer Schiffsplanke darstellt.
Ebenfalls am Marktplatz ist die Marienkirche zu finden. Den sehenswerten Kirchbau zeigt Ihnen das nachfolgende Foto.
Es ist empfehlenswert, die Kirche einmal zu betreten und einen Blick auf die sakralen Kunstwerke im Inneren zu werfen. Besonderes Augenmerk sollte hierbei auf die schöne Kanzel, die Holy-Orgel und den Taufstein aus dem 13. Jahrhundert gelegt werden. Auch die Marienkirche hat einen Bezug zum Piraten Störtebeker, denn dieser soll in einer Kammer im Kirchturm untergekommen sein. Deshalb wird der markante Kirchturm auch Störtebekerturm genannt.
Der Eingang zu dieser Kammer im Turm befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Kirche. Um zur Störtebekerkammer zu gelangen, müssen Besucher eine Treppe nutzen.
In der Störtebekerkammer befindet sich ein Kirchenmuseum. Zudem haben Besucher die Möglichkeit, den Turm bis zur Aussichtsplattform hinaufzusteigen. Diese Anstrengung wird durch eine sehr schöne Aussicht über das Brookmerland entlohnt. Bei guten Sichtverhältnissen ist es sogar möglich, bis zur Insel Norderney zu schauen. Die Öffnungszeiten und Infos zum Museum in der Störtebekerkammer sind auf https://kirche-marienhafe.wir-e.de/turm-und-offene-kirche zu finden.
Norderney
Da die Fähren zur Insel Norderney in einer sehr hohen Frequenz verkehren ist auch die schöne Nordseeinsel ein von Norden-Norddeich aus leicht zu erreichendes Ausflugsziel. Wer einen Tagesausflug nach Norderney unternehmen möchte, braucht sich lediglich am Anleger in Norddeich ein Tagesrückfahrtticket kaufen und schon kann der Ausflug zur Insel starten. Nach der Überfahrt mit der Fähre legt diese am Anleger im südwestlichen Teil der Insel an. Von dort aus ist es möglich, mit Bussen oder einem Taxi in die Stadt Norderney zu gelangen. Wer gut zu Fuß ist, kann die Strecke jedoch auch leicht im Rahmen eines Spazierganges bewältigen. Hierfür bietet sich die Strecke entlang des Weststrandes an, der fast unmittelbar am Anleger beginnt.
In der Nähe des Fähranlegers geht es am Weststrand verhältnismäßig ruhig zu. Dies ändert sich jedoch in der Nähe der Stadt Norderney, dem touristischen Zentrum der Insel. Dort ist es bei schönem Wetter äußerst belebt, es gibt verschiedene Badebereiche, diverse Strandkörbe, Spielbereiche, Wassersportbereiche und vieles mehr.
Auf der Westseite Norderneys ist bei guten Sichtverhältnissen zudem ein sehr schöner Blick auf die Nachbarinsel Juist möglich und der Sonnenuntergang lässt sich von hier ebenfalls gut beobachten und fotografieren. Die Milchbar, inzwischen eine moderne Bar mit gut sortiertem Angebot, lädt bei schönem Wetter zum draußen sitzen ein. Mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang auf Norderney erleben – was gibt es schöneres?
An der Nordwestspitze der Insel geht der Weststrand fließend in den Nordstrand über. Dieser erstreckt sich über die komplette Nordseite Norderneys, ist also mehr als zehn Kilometer lang. Im stadtnahen Teil des Nordstrandes herrscht fast immer viel Betrieb. Besonders beliebt ist beispielsweise der Nordbadestrand, von dem ein Teil auf folgendem Foto zu sehen ist.
Von den hier erwähnten Strandbereichen ist es nie sonderlich weit bis in das Stadtzentrum Norderneys. Es gibt diverse Straßen, die zum Stadtkern führen, weshalb dieses auch nicht schwer zu finden ist.
Das Zentrum ist vor allem in der Hochsaison sehr belebt. Norderney verfügt über mehrere Fußgängerbereiche, unzählige Geschäfte und eine sehr große Auswahl an Gastronomiebetrieben. Urlauber und Tagesausflügler finden dort mit hoher Wahrscheinlichkeit das individuell passende Angebot. Da ein Bummel durch den Stadtkern sehr interessant ist, sollten Tagesausflügler hierfür nicht zu wenig Zeit einplanen.
Schön ist, dass die Stadtbereiche von Norderney praktisch autofrei sind, weil es sehr strenge Regeln gibt. Das ist gut für die Luft und die Lärmbelastung. Besucher dürfen mit dem Auto nur bei An- und Abreise für kurze Zeit in die Stadt. Anschließend muss das Auto außerhalb geparkt werden. Nur Fahrzeuge mit Sondergenehmigung sind durchgehend in der Stadt erlaubt. Das ist ein Grund, warum man hier viele Fahrräder und auch neuerdings vermehrt Elektro-Autos sieht.
Für Menschen, die von Norddeich aus einen Tagesausflug nach Norderney unternehmen, bietet der westliche Teil der Insel bereits genügend Möglichkeiten. Wer jedoch auch den Osten des Eilands erkunden möchte, sollte sich am besten ein Fahrrad ausleihen oder eines mit auf die Fähre nehmen. Die Mehrkosten für die Fährfahrt mit Fahrrad sind in etwa mit den Leihkosten auf Norderney vergleichbar.