Dachbox für den Urlaub: Worauf kommt es an?

Dachbox auf dem PKW
© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, hat beim Packen zwar etwas mehr Spielraum als beim Gepäck auf Flugreisen, dennoch ist der Platz begrenzt. Das merkt man vor allem schnell, wenn man mit der gesamten Familie in den Urlaub fahren möchte. Vor allem, wenn für einen Sommerurlaub die Sportausrüstung mit muss oder im Winterurlaub die Skier, stößt man mit dem Innenraum des Autos schnell an Kapazitätsgrenzen. Wenn Sie keinen riesigen Kombi fahren und mehr Stauraum benötigen, dann eignet sich eine Dachbox. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Dinge es zu beachten gibt.

Zusätzlichen Stauraum schaffen

Um Gepäck auf dem Fahrzeugdach zu verstauen, ist eine Dachbox bestens geeignet. Diese sorgt nicht nur für zusätzlichen Stauraum, sondern auch dafür, dass die Gegenstände sicher verstaut sind. Lose Gegenstände im Auto können bei einem Unfall nämlich schnell zu einer echten Gefahr werden. Sperrige und nicht zu schwere Gegenstände wie Kleidung, Ski oder ähnliches lassen sich daher gut in einer Dachbox verstauen.

Bevor Sie sich für eine Dachbox entscheiden, sollten Sie allerdings die Grundvoraussetzungen prüfen:

  • Ist mein Auto überhaupt geeignet für eine Dachbox?
  • Wie groß ist die maximal zulässige Dachlast?

Wenn Sie diese Fragen geklärt haben, können Sie sich auf die Suche begeben und sollten folgende weitere Fragen klären:

  • Wie groß darf die Dachbox für mein Auto sein?
  • Wie schwer darf die Dachbox maximal sein?
  • Wie kann ich die Dachbox an meinem Auto befestigen?

Bei der Größe Ihrer Dachbox sollten Sie darauf achten, dass sie das Heck Ihres Fahrzeugs nicht überragt und der Kofferraum nicht blockiert wird. Im besten Fall steht die Box auch nach vorn nicht über das Fahrzeug, denn das kann die Aerodynamik des Autos verschlechtern und auf diese Weise zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und lauteren Windgeräuschen während der Fahrt führen. Vor allem auf langen Urlaubsstrecken kann das kostentechnisch ordentlich zu Buche schlagen.

Die Montage einer Dachbox

Um eine Dachbox auf dem Fahrzeugdach zu befestigen, benötigen Sie einen Grundträger. Die Konstruktion hängt von Ihrem Fahrzeug ab: Haben Sie auf dem Dach spezielle Punkte zur Verankerung? Oder verfügt Ihr Auto über eine Dachreling? Wenn Sie über ebendiese verfügen, dann eignet sich ein sogenannter Relingträger als Grundträger.

Steht Ihnen keine der genannten Varianten zur Verfügung, gibt es jedoch auch Träger, welche in die Türöffnungen geklemmt werden. Auf dem Grundträger wird anschließend die Dachbox montiert. Sie können auf den Grundträgern übrigens auch Fahrradträger befestigen oder sperrige Gegenstände wie Surfbretter transportieren.

Die Dachbox richtig beladen

Wichtig ist, dass Sie sämtliche Gegenstände nicht einfach lose in die Dachbox werfen, sondern ordentlich sichern. Innerhalb der meisten Boxen befinden sich dafür spezielle Halterungen, an welchen man das Gepäck fixieren kann. Außerdem polstern Sie die Dachbox auf der Vorderseite am besten mit einer Decke aus, damit die Gegenstände bei starkem Bremsen gut gesichert sind, falls sie doch etwas verrutschen.

Beim Beladen gilt obendrein: Schweres Gepäck platzieren Sie möglichst in der Mitte der Dachbox, leichteres Gepäck am möglichst vorn und hinten.

Tipp: Die Gegenstände in der Box sollten mit stabilen Spanngurten fixiert werden, damit beim Bremsen möglichst wenig verrutscht. Es sind bei einer Vollbremsung schon Skier durchgebrochen.

 

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Sicherheitsvorschriften beim Fahren mit einer Dachbox beachten

Wenn Sie mit einer Dachbox unterwegs sind, dann haben Sie zusätzliches Gewicht auf dem Dach, das sollte niemals vergessen werden. Entsprechend kann sich auch das gesamte Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern. Kommen dann noch starker Wind oder Schnee auf der Fahrt hinzu, kann es schnell gefährlich werden. Die meisten Hersteller empfehlen daher, eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h beim Fahren mit einer Dachbox nicht zu überschreiten.

Darüber hinaus dürfen Sie die maximale Dachlast nicht überschreiten. Sie sollten also schauen, dass das Eigengewicht der Dachbox, das Eigengewicht des Trägers und das transportierte Gepäck insgesamt unter dem Wert der maximalen Dachlast liegen, ansonsten haben Sie keine Haftungsansprüche, wenn es zu einem Unfall kommen sollte.

Außerdem wichtig: Vor jeder Abfahrt unbedingt prüfen, ob die Dachbox und der Träger sicher auf dem Dach befestigt sind und sich nichts gelockert hat. Zusätzlich wird empfohlen, dass die Dachbox während der Fahrt abgeschlossen ist. Das ist zum einen sicherer, zum anderen beugen Sie so Diebstahl vor, wenn Sie auf Rastplätzen eine Pause machen und das Fahrzeug verlassen oder die Dachbox am Urlaubsort dauerhaft gefüllt ist.