10 Dinge, die du vor deiner ersten USA-Reise wissen solltest

Weißkopfadler vor amerikanischer Flagge
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Die USA sind riesig und ein buntes Sammelsurium an Kulturen. Daher ist es nicht einfach Regeln oder Tipps festzulegen, die für alle 50 Staaten gelten. Aber es gibt ein paar Dinge, die du wissen solltest, um deine Reisepläne besser zu planen und um Missgeschicke zu vermeiden. Vom Smalltalk bis hin zu den Trinkgeldsitten – hier sind 10 Dinge, die du vor deinen Flug in die USA wissen solltest.

  1. Die Portionsgrößen sind riesig

Vielfraße können sich freuen, denn sie sind im Land des Überflusses mit seinen „All you can eat“-Buffets, himmelhohen Burgern und Supersize-Mahlzeiten angekommen. Amerikas relativ billige Lebensmittelproduktion gibt den Restaurants eine einfache Möglichkeit, mehr Kunden anzulocken, indem sie immer größere Gerichte sowie großzügige Vorspeisen und Desserts servieren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass tellerrandgroße Steaks serviert werden, obwohl das in Texas als geizig gelten würde. Außerdem wirst du hier garantiert nicht durstig, denn das kostenlose Nachfüllen von Getränken ist in vielen US-Restaurants die Norm.

  1. Gebe immer Trinkgeld

In den USA ist es nicht vorgeschrieben, dem Servicepersonal Trinkgeld zu geben, aber du wirst wie ein echter Geizhals aussehen, wenn du es nicht tust. Servicekräfte wie Kellner, Zimmermädchen und Taxifahrer sind auf Trinkgelder angewiesen, um ihr Einkommen aufzubessern, daher wird jedes Extra, das du ihnen gibst, geschätzt. Wenn du keinen wirklich schlechten Service hattest, solltest du darauf vorbereitet sein, 15 bis 20 % Trinkgeld auf die Rechnung zu geben und du könntest einen oder zwei Dollar mehr für den Barkeeper geben, wenn du einen Drink bezahlst.

  1. Die Steuer ist nicht in den Preisen enthalten

Wenn du denkst, dass du gerade genug Geld hast, um dir ein süßes Souvenir oder T-Shirt zu kaufen, wirst du vielleicht überrascht sein, wenn der Kassierer die Rechnung aufruft. An vielen Orten, an denen Waren oder Dienstleistungen verkauft werden, sind in den Preisen, die auf dem Etikett oder Schild stehen, keine Steuern enthalten, was deine Rechnung um 7% oder mehr erhöhen kann.

In den meisten Bundesstaaten gibt es Verkaufssteuern und es können auch lokale Steuern erhoben werden, die du in dein Einkaufsbudget einplanen solltest.

  1. Menschen sind extrem gesprächig

In Amerika werden Offenheit und Kontaktfreudigkeit sehr geschätzt und so kann es sein, dass du mit allen möglichen Leuten ins Gespräch kommst. Das ist besonders auffällig, wenn du beim Essen oder Einkaufen bist, wo du vom Kellner oder Verkäufer gefragt wirst: „How are you?“ und vielleicht noch mehr Fragen darüber, woher du kommst, was du gerade machst oder wie dein Tag war.

Solche Gespräche sind in der Regel unbeschwert und beschränken sich auf Smalltalk – starke politische Ansichten oder andere Gedanken, die Anstoß erregen könnten, werden normalerweise unter Verschluss gehalten.

  1. Hab keine Angst davor, weniger bekannte Orte zu besuchen

Mit so vielen ikonischen Sehenswürdigkeiten wie der Freiheitsstatue, dem Las Vegas Strip und Disneyland wäre es einfach, eine USA-Reise zu machen, die alle Orte abhakt, die du in deinem Leben sehen möchtest. Aber mit ein bisschen Recherche kannst du alternative Orte finden, die weit abseits der Touristenpfade liegen, aber nicht weniger spektakulär sind.

Anstelle des Eriesees und der Niagarafälle kannst du die Ruby Falls besuchen, einen 45 Meter hohen unterirdischen Wasserfall in Tennessee, oder den Grand Canyon zugunsten des weniger besuchten Zion Canyon in Utah auslassen. Entferne dich von den ausgetretenen Pfaden und schau, was du entdecken wirst.

  1. Die USA sind riesig

Die USA sind so riesig, dass selbst viele Amerikaner nicht mehr als einen Bruchteil ihres Landes zu sehen bekommen. Sicherlich würdest du gerne sowohl San Francisco als auch New York City erkunden, aber sei dir bewusst, dass der fast 6-stündige Flug zwischen den beiden Städten eine Menge deiner wertvollen Urlaubszeit verschlingt. Ähnlich weit ist auch der Weg von Los Angeles nach Miami, Florida.

Da es unmöglich ist, alles zu sehen, könnte eine gute Strategie sein, deine USA-Reisen auf einige wenige „Must-See“-Orte zu beschränken oder dich auf eine Region zu konzentrieren, die du eingehend erkunden möchtest, wie den Pazifischen Nordwesten oder Neuengland.

  1. Die Amis VS das metrische System

Warum Dinge in 10er-Einheiten messen, wenn du stattdessen einige scheinbar zufällige Zahlen verwenden könntest? Das ist die Art und Weise, wie die Dinge in Amerika gehandhabt werden, die immer noch Pfund, Gallonen und Yards zu Gunsten von metrischen Maßen wie Gramm, Liter und Meter verwenden. Du wirst dich auch mit Fahrenheit vertraut machen müssen, da nur wenige Amerikaner in der Lage sein werden, dir die Temperatur in Celsius zu nennen.

  1. Das Land ist verrückt nach Sport

Von den kleinstädtischen Little Leagues bis hin zu Profiteams mit prominenten Spielern – Amerika ist ein Land mit einer tiefen und breiten Liebe zum Sport. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen internationale Sportarten wie Fußballweltmeisterschaften von Millionen bejubelt werden, sind die beliebtesten Sportarten in den USA einheimisch und einzigartig amerikanisch. American Football – nicht Fußball! – hat eine riesige Fangemeinde, von den College „Bowl“-Turnieren bis hin zu den starbesetzten NFL-Profiligen.

Du kannst ganz einfach einen Sitzplatz im Stadion buchen, um die Profis bei einem NBA-Basketball- oder Major-League-Baseball-Spiel zu sehen oder die Begeisterung der Zuschauer bei einem lokalen Minor-League-Event mitzuerleben, die die Nachwuchsspieler anfeuern.

  1. Denke an eine Krankenversicherung

Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Unfall oder eine plötzliche Krankheit während deiner Reise zu haben. Das heißt, es sei denn, du reist ohne Versicherung. In diesem Fall könnten deine gesundheitlichen Probleme durch eine monströse Arztrechnung noch verschlimmert werden. Die medizinische Versorgung in den USA ist hervorragend, aber sie ist nicht billig, besonders wenn du eine Operation, einen längeren Krankenhausaufenthalt oder einen Notfallflug nach Hause brauchst. Es gibt viele verschiedene Reiseversicherungen, also schau dich um, um herauszufinden, welche am besten zu deinen Bedürfnissen passt und schließe sie ab, bevor du gehst.

  1. Plane genügend Zeit ein

Begehe nicht den Fehler und plane zu wenig Zeit für deinen Urlaub ein. Wer beispielsweise einen Westküsten-Roadtrip plant, sollte mindestens 2 Wochen, besser 3 Wochen Zeit haben. Schaue dir verschiedene Reiseberichte an und plane deine USA-Urlaub im Vorfeld. Solltest du mehrere Wochen weg sein, solltest du dich auch um einen günstigen Parkplatz an deinem Abflugflughafen kümmern. Offizielle Parkplätze sind häufig teuer. Vergleiche verschiedene Anbieter und buche einen günstigen und sicheren Parkplatz in Flughafennähe.