Einmal im Leben sollte jeder in Ostfriesland gewesen sein! Eine ganz besondere Perle unter den Nordseeinseln ist dabei Borkum, die mit ihren 31 Quadratkilometern auch die größte der ostfriesischen Inseln ist. Sie liegt im Herzen des Wattenmeeres und somit im Herzen einer der atemberaubendsten Naturregionen der Erde, im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Insel besteht eigentlich nur aus der Ortschaft an sich, den im Osten der Insel liegenden Teil Ostland und über die Region rund um den Hafen, Borkum Reede.
Anreise und Abreise nach Borkum
Es führen viele Wege nach Borkum! Mit dem eigenen Pkw, der Fähre oder auch mit dem Bus, einem Flugzeug und der Bahn ist die Reise nach Borkum möglich. Am besten man steigt dann direkt nach der Ankunft in die Inselbahn und lässt sich in die Ortsmitte (Borkum Bahnhof) befördern, besser kann man auf der größten, ostfriesischen Insel nicht ankommen und erste Nordseeluft tanken.
Wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte auf der „grünen Insel“ Borkum, die mitten im Wattenmeer liegt, beachten, dass es saisonale Verkehrsregelungen gibt, die die Insel in unterschiedliche Verkehrszonen einteilt, teilweise ist hier dann das Fahren mit dem Pkw nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Mit dem Rad oder auch zu Fuß kann man die Insel sowieso viel besser und von seiner schönsten Seite kennenlernen!
Da die Nordseeinsel über einen eigenen Flugplatz verfügt, kann sie auch auf dem Luftweg erreicht werden. Mit der Fähre gelangt man vom Festland in Emden direkt nach Borkum Reede. Die Mühen der Anreise werden schnell belohnt, ein Urlaub an der deutschen Nordseeküste lohnt sich allemal.
Sehenswürdigkeiten auf Borkum: Ultimative Tipps zum Erholen & Entspannen auf Borkum
Wer lange Strände, Meeresrauschen und vom Winde verwehte Dünen möchte, der sollte nach Borkum reisen, denn hier findet man von allen Nordseeinseln die vielfältigste und eindrucksvollste Landschaft. Überall leuchtet orangener Sanddorn. Fast der komplette Osten der Insel gehört zum Landschaftsschutzgebiet, vor allem für (brütende) Vögel. Insgesamt gibt es drei Schutzzonen, worüber man bei einer Entdeckungs-Tour über die Insel also auch unbedingt informiert sein sollte.
Als Erstes fallen einem auf der Insel die drei Leuchtturme auf, auf Grund der Lage direkt an der Mündung der Ems allein schon für den Schiffsverkehr notwendig waren und sind, sie stammen teilweise bereits aus dem 16. Jahrhundert und sind allemal sehenswert (Stichwort: Rundum-Blick über die Nordseeinsel).
Direkt nebenan von einem der Türme, dem Alten Leuchtturm, befindet sich auch das „Dykhus“ Heimatmuseum, wo man sehr viel über die Geschichte der Insel vor allem zur Zeit des Walfangs erfahren kann. Gleich beim Betreten wird man hierauf aufmerksam gemacht. Wie? Mit riesigen Kinnladenknochen von Walen und das ist nicht der einzige Ort, wo man mit der Walfangtradition konfrontiert wird (Tipp: Wilhelm-Bakker-Straße Borkum).
Einen Besuch wert sind außerdem die Kirchen der Insel, die trotz recht geringer Einwohnerzahl von knapp 5.000 Einheimischen gleich zu mehreren vorhanden sind und alle im 19. Jahrhundert erbaut worden sind.
Ausflugstipps und Reisehinweise für Borkum
Für einen großen Entspannungsfaktor sorgt natürlich das Wattenmeer an sich, die Gezeiten und eine sehr sehenswerte Strandpromenade, hier befindet man sich gleichzeitig auch am nordwestlichsten Punkt Deutschlands. Eine letzte Empfehlung gilt dem Gezeitenbad, es ist eines der größten Meerwasser-Hallenbäder Europas.
Wichtig für alle Besucher der Insel ist, dass ein Gästebeitrag gezahlt werden muss. Im Gegenzug dafür erhalten Besucher eine Gästekarte, die sie erst zu dem Besuch verschiedener Sehenswürdigkeiten auf Borkum berechtigt. Das ist wichtig zu beachten, da man ansonsten beispielsweise das Aquarium, den Neuen Leuchtturm oder auch das wirklich sehenswerte Gezeitenland nicht besuchen kann.
Wassersport auf der Nordseeinsel Borkum
Wassersport bedeutet auf Borkum Vielfalt und Freiheit pur, denn das Angebot bietet alles, was Wasser- und Outdoor-Sportler zu schätzen wissen. Sie nennt sich auch die Insel der unbegrenzten Sportmöglichkeiten.
Alles was mit Wasser, Wind, Strand und jeder Menge Spaß zu tun hat, kann auf Borkum unternommen werden. Hierbei dürfen folgende Trend-Sportarten nicht fehlen, die alle mehr oder weniger mit dem Wasser zu tun haben:
Segeln:
Die Urmutter aller Wasserportarten darf auf Borkum nicht fehlen. Die berühmte Borkum-Helgoland-Regatta führt, wie der Name schon vermuten lässt, an der Nordseeinsel vorbei, nicht nur deswegen gibt es überall die Möglichkeit das Segeln zu erlernen oder an einem Segel-Turn teilzunehmen. Der Segelhafen hat 430 Liegeplätze, im Normalfall kann die Insel wegen Ihrer Lange an der Emsmündung immer mit dem Segelboot angesteuert werden. Wer lieber festem Untergrund segelt, der kann beim Strandsegeln seinen Spaß haben.
Windsurfing:
Vor Borkum finden Surfer nahezu optimale Bedingungen, vor allem diejenigen, die das Windsurfen erlernen möchten. Die Gewässer sind relativ ruhig und haben eine weniger starke Brandung. Während eines Inselaufenthalts können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene an Windsurfing-Kursen teilnehmen. Prodis könne sich aber auch austoben, vom Kiten bis hin zum spektakulären Wellenritt ist auf Borkum alles möglich.
Kitesurfing:
Auch die Steigerungsform vom klassischen Windsurfen kann auf der Insel ausgeübt werden, Sportler heben durch den befestigten Drachen bei ihren Sprüngen mit ihrem an den Füßen befestigten Board deutlich höher ab. Gerade Anfänger können durch die recht ruhige Lage hier die Grundlagen zum Kitesurfen erlernen!
Reitausflug am Strand oder auch durch die Dünen der Insel:
Davon haben sicherlich viele schon einmal geträumt, entweder in den Morgenstunden oder zum Sonnenuntergang mit einem Pferd den Stand entlang reiten und einfach die Schönheit der Natur genießen.
Auch Beachvolleyball und andere typische Strandsportarten können bei einem Inselaufenthalt betrieben werden. Schon mal einen Kitebuggy oder ein Kitelandboard getestet? Auf Borkum hat man dazu nämlich die Möglichkeit und vor allem den Platz. Aber auch das Drachenfliegen oder die obligatorische Wattwanderung kann man auf der Insel unternehmen.