Die Kanarischen Inseln sind ein beliebtes Reiseziel. Der Archipel vor der Westküste Afrikas lockt nicht nur mit seinen traumhaften Stränden und malerischen Landschaften jedes Jahr Millionen Touristen an. Den Besuchern wird neben Badespaß, idyllischen Wanderungen, Kultur und spanischer Küche eine ganz besondere Attraktion geboten. Auf vielzähligen Whale-Watching Touren können Naturliebhaber die großen Riesen unserer Meere in ihrer natürlichen Umgebung erleben. Die Gewässer nahe der Inselgruppe sind mittlerweile etablierte Hotspots, um Wale und Delfine hautnah zu beobachten.
Vor allem Teneriffa, die größte Insel der Kanaren, wartet mit einer breiten Palette an Wal- und Delfinsafaris auf. Viele Tierliebhaber nehmen ausschließlich für die Walbeobachtung Teneriffa ihren gesamten Jahresurlaub. Die Meeresfauna rund um das Eiland besticht durch eine bemerkenswerte Vielfalt. Verschiedene Delfin- und Walarten tummeln sich im glasklaren Wasser und laden zum Anschauen ein. Auch die Gewässer bei La Gomera sind hervorragende Beobachtungspunkte. Über 20 Arten von Meeressäugern wurden hier in den vergangenen Jahren gesichtet.
Vom Tümmler bis zum größten Raubtier der Meere
In den Gewässern der Kanaren wurden bereits 29 Wal- und Delfinarten bestimmt. Das reichliche Nahrungsangebot rund um die Inselgruppe sorgt für ein vielfältiges Tummeln unter der Wasseroberfläche. Die Region ist für einige Meeressäuger nur ein Wegpunkt auf ihrem Weg in andere Gebiete.
Der Pilotwal ist hingegen ganzjährig zu Bestaunen. Regelmäßig werden Gruppen von Muttertieren und ihren Jungen gesichtet. Einen solchen Wal-Kindergarten zu beobachten, ist eines der Highlights auf Whale-Watching Touren.
Gern gesellen sich Delfine zum Ausflugsboot der Ozeansafari. Der Großer Tümmler und der Gemeine Delfin sind in Arealen rund um den Archipel anzutreffen. In kleinen Schwärmen von 10 bis 50 Tieren sind sie in Küstennähe zu beobachten. Auf dem offenen Meer bestehen die Gruppen nicht selten aus mehreren hundert Tieren.
Mit etwas Glück kann man das größte räuberisch lebende Tier in den Meeren der Erde erleben. Der Pottwal weist mit Körperlängen bis zu 20 Metern zu beeindrucken und ist ein heiß begehrtes Fotomotiv auf den Ausflügen.
Teneriffa als der Spot schlechthin
Teneriffa hat sich als geeigneter Anlaufpunkt für eine Whale-Watching Tour etabliert und bietet seinen Gästen eindrucksvolle Wal- und Delfinsafaris an. Vom klassischen Kutter bis zum Luxus-Katamaran ist alles dabei, um das Treiben der Meeressäuger zu beobachten. Die See um die Kanarische Insel sind Schauplatz für viele verschiedene Fisch- und Walarten und Meerespflanzen.
Whale Watching ist auf der größten der Kanarischen Inseln das ganze Jahr über möglich. Die Gewässer der südlichen Küste Teneriffas beherbergen eine Gruppe mehrerer hundert Grindwale. Die ruhige See der Gegend hat die verspielte Art ortsansässig werden lassen. Whale-Watching Touren in Los Gigantes und Los Cristianos steuern diesen Schwarm häufig an. Zwergwale sind ebenfalls nicht selten zu bewundern. Das Nahrungsangebot lockt auch den Pottwal in die Nähe der Insel.
Auf einer Whale-Watching Tour von Teneriffa aus ist die Chance, auf eine Gruppe von Delfinen oder Walen zu treffen, besonders hoch. Meist geht es zunächst an den Küstengebieten entlang, wo sich kleinere Meeressäuger tummeln und später direkt in die offene See, um die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung der Ozeanriesen zu erhöhen.
Whale-Watching auf La Gomera
Die Gewässer vor La Gomera sind ein geeigneter Platz, um frei lebende Delfine und Wale zu beobachten. Die Fauna unten der Wasseroberfläche bietet genügend Nahrung für diverse Meeressäugerarten. Das Wasser des Ozeans ist in diesem Areal besonders klar und damit eine gute Voraussetzung für die Whale-Watching Touren.
Der kontaktfreudige Große Tümmler ist häufig anzutreffen und nähert sich meist schnell dem Boot. Im Frühjahr halten sich um die 20 Arten von Meeressäugern um die Insel herum auf. Von März bis Mai liegt die Wahrscheinlichkeit, Wale live zu erleben, bei über 85 Prozent. Neben Brydewalen, Fleckendelphinen oder Grindwalen sind auch Bartenwale zu bestaunen. Schnabelwale und Rauzahndelfine ergänzen die Vielfalt.
Den Flair der Inseln im Ferienhaus genießen
Für einen Besuch auf den Kanaren bietet sich das Mieten eines Ferienhauses an (Tipp: ferienhaeuser-auf-teneriffa.de). In einer spanischen Finka kann man sich nach einer ereignisreichen Whale-Watching Tour auf der Terrasse entspannen und das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen. Ganz ungestört und ohne jeden Tourismustrubel genießt man gemeinsam mit Freunden oder der Familie die Atmosphäre der Insel. Hauseigene Pools sorgen bei Bedarf für die nötige Erfrischung. Auf den Zugang zum Netz braucht man nicht zu verzichten, da freies WLAN zur Standardausstattung gehört.
Die perfekte Ausrüstung für eine gelungene Whale-Watching Tour
Um eine Whale-Watching Tour voll und ganz auszukosten, empfiehlt sich die Mitnahme eines Fernglases. Auf diese Weise lassen sich auch entfernte Tiere besser beobachten. Eine Kamera oder das Handy mit Fotofunktion sind ebenfalls ist ein Muss für eine Walsafari. Schließlich ist die Aufnahme eines Pottwals ein imposantes Motiv und eine schöne Erinnerung.
Häufig ist auf der Beobachtungstour ein Stopp zum Baden an einem Strand oder einer Bucht eingeplant, dann dürfen natürlich Badesachen nicht fehlen. Whale-Watching-Touren dauern um die zwei Stunden. Wenn keine Verpflegung inbegriffen ist, sollte ein Snack und Flüssigkeit mit in die Ausflugstasche. Auf vielen Booten ist man der prallen Sonne ausgesetzt, daher ist es ratsam, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mit einzustecken.
Die Tour bei einem zertifizierten Anbieter buchen
Wenn man eine Whale-Watching Tour plant, sollte darauf geachtet werden, dass bei einem zertifizierten Anbieter gebucht wird. Diese gehen respektvoll mit der Natur um und setzen sich für den Tierschutz ein. Es wird auf den Abstand zu den Tieren geachtet und Wert darauf gelegt, die Meeressäuger nicht mit zu vielen und zu großen Booten zu bedrängen.
Der WWF (World Wide Fund for Nature) und Naturschutzorganisationen haben zusammen Regeln aufgestellt, um sicherzustellen, dass das Tierwohl nicht gefährdet wird. Das Siegel „Blaues Boot“ weist darauf hin, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt.