Wandern liegt schon lange im Trend. Rund 37 Millionen Menschen in Deutschland, ab einem Alter von 14 Jahren geben an, häufig oder gelegentlich wandern zu gehen. Damit liegt das Wandern nur knapp hinter der beliebtesten Freizeitaktivität, nämlich dem Besuch des Fitnessstudios und ist sogar beliebter als der Fußballsport. Der Trend geht auch immer weiter dahin, dass gerade Jüngere darin eine Freizeitaktivität für sich entdeckt haben, die vorher lange als etwas für Ältere und Wandergruppen galt. Das liegt vor allem daran, dass unser Alltag immer schneller wird, die Arbeit immer häufiger im Büro am Schreibtisch stattfindet und das Wandern den Alltag vor allem entschleunigt und uns raus in die Natur bringt.
Wandern für die Gesundheit
Die Bewegung stärkt vor allem das Herz-Kreislauf-System, lässt unsere Blutgefäße elastisch arbeiten und sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung wichtiger Organe. Damit beugt das Wandern vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und gerade im Winter versorgt sie uns nach der trockenen Heizungsluft, mit frischer gesunder Luft. Dabei werden Muskelgruppen schonend und langsam trainiert, Bänder und Sehnen gestärkt und es verringert auf Dauer Gelenkschmerzen. Gerade bei Übergewicht hilft es dabei langsam und schonend abzunehmen, ohne den Körper direkt zu groß zu strapazieren.
Wandern mit Bergpanorama
Die Schweiz ist immer schon ein beliebtes Ziel von Aktivurlaubern gewesen. Egal welche Aktivität man ausführen möchte, vom Skifahren, Wandern, Klettern, Trekking, Rafting gibt es für jeden etwas in der Schweiz zu erleben. Mit den Staatsgrenzen zu den Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Liechtenstein und Italien, liegt die Schweiz sehr zentral im Herzen Europas. Dabei bietet die Schweiz anspruchsvolles Gebirge mit bis zu 4634 Meter Höhe auf der Dufourspitze, sanfte Täler und eingebettete Seenlandschaften wie der Lago Maggiore auf nur 193 Meter Höhe. Für den wander-begeisterten Touristen bieten sich damit eine Fülle an Variation des Geländes und der Schwierigkeit der Route. Dabei durchzieht die Schweiz ein weitläufiges Wegenetz, gut markiert mit gelben Schildern, Bergwanderwege sind mit weiß, rot, weißen Schildern markiert. 2019 wurden so 65000 km Wanderwege markiert und spannen ein großes Netz an Wegen auf. Die Schweizer selbst nutzen ihr Wanderwegnetz sehr regelmäßig, knapp 57 % geben an, dass sie regelmäßig wandern und jährlich helfen mindestens 1500 Freiwillige bei der Pflege der Wege und der Wartung entsprechender Schilder. In Zukunft sollen alle Wanderwege digitalisiert und auch auf Apps angeboten werden. Gute Blogartikel zum Thema Wandern helfen bei der Wahl passender Routen und geben vor allem Tipps, wie man sich als Einsteiger am besten vorbereitet.
Hüttentouren
Möchte man nicht nur Tagestouren machen, sondern mehrere Tage oder sogar Wochen unterwegs sein, bieten sich Hüttentouren an. Dabei starten und enden die einzelnen Etappen mit Hütten, in denen nach der Tour eingekehrt, gegessen und übernachtet wird und sich am nächsten Tag auf den Weg zur nächsten Hütte gemacht wird. So kann die Schweiz beispielsweise über den Alpenpanorama-Weg Nr. 3 einmal von Ost nach West gequert werden. Die Touren unterscheiden sich hier auch in ihrer Schwierigkeit sehr, so gibt es geeignete Touren für Familien, oder Touren, bei denen zwischendurch auch mal ein Klettersteig passiert werden kann und eher anspruchsvoll sind. Dabei ist es sogar möglich, dass das Gepäck für die Tour zu den Hütten transportiert wird und die Etappe selbst nur mit einem kleinen Tagesrucksack gewandert wird.
Schneeschuhwandern – neu im Trend
Schneeschuhwandern liegt in letzter Zeit sehr im Trend. Dabei wird es möglich, auch bei tiefem Schnee wandern zu gehen und die Natur aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Die Schneeschuhe verhindern dabei, dass die Schuhe tief in den Schnee einsinken und man sich auf der Schneeoberfläche bewegen kann. Die kalte frische Luft hilft dabei abzuschalten und in einen gewissen Flow zu kommen und schon nach kürzester Zeit bewegt man sich gekonnt über die weiten Schneeflächen. Das Erlernen der Techniken ist dabei gar nicht so aufwändig und ein Kurs vor allem deswegen sinnvoll, da man viel über die Berge lernt und wie man sich dort gerade im Winter am sichersten bewegt. Auch hier können betreute Touren gebucht werden, bei denen man voll versorgt wird und sich um nichts weiter kümmern muss, als die Tour zu genießen.
Fazit
Die Schweiz bietet eine Hülle an Aktivitäten und gerade beim Wandern eine hohe Varianz der Routen. Es können entspannte Touren in niedrigen Lagen gewandert werden, bei denen keine großen Höhen Distanzen überwunden werden müssen, oder aber anspruchsvolle Touren, bei denen man auch schnell an seine körperlichen Grenzen kommen kann. Egal wie anspruchsvoll die Tour ist, Basis ist immer eine gute Vorbereitung mit passender Ausrüstung und dem Wetterbericht. Beides entscheidet, ob die Tour eine schöne Naturerfahrung wird.